Wie Viel Milch Produziert Eine Frau Am Tag
Viele Wöchnerinnen sind in den ersten Tagen nach der Geburt verunsichert, ob sie für ihr Baby genug Milch bilden können. Die Gewichtsabnahme des Säuglings verstärkt ihre Sorge: „Mein Kind verhungert, oh Gott, können wir nicht zufüttern?" Das Verständnis der natürlichen Prozesse ist wichtig, um das Vertrauen in dice eigene Stillfähigkeit zu festigen.
Eine Abnahme des Körpergewichts vom Babe um 5-7% in den ersten zwei-drei Tagen nach der Geburt ist völlig normal. Diese Gewichtsabnahme entsteht durch die Ausscheidung von überschüssiger Flüssigkeit und Stuhl. Erst wenn das Baby mehr als 7% seines Geburtsgewichts verliert, muss geschaut werden, ob die Mutter zusätzliche Unterstützung beim Stillen benötigt. Eine vorübergehende Zufütterung wird ab einem Verlust von mindestens 10% des Geburtsgewichts in Erwägung gezogen. Erfolgreich gestillte Babys erreichen ihr Geburtsgewicht innerhalb von x Tagen oder früher.
In den ersten Lebenstagen bekommt das Baby das sogenannte Kolostrum. Das gelbe, dickflüssige oder goldfarbene Kolostrum wird bereits während der Schwangerschaft und den ersten Tagen nach der Geburt gebildet und enthält sehr wertvolle Nähr- und Immunstoffe. Es wird daher auch „flüssiges Gold" genannt. Seine Menge ist relativ gering, messbar in Teelöffeln – genau richtig für die Neugeborenen. Denn der Neugeborenenmagen ist noch klein und wenig elastisch, er kann noch nicht so viel Milch auf einmal aufnehmen. Im Durchschnitt trinkt das Infant am 1. Tag nach der Geburt pro Mahlzeit lediglich 7 ml. In den folgenden Tagen erhöht sich die Kapazität des Magens und das Baby kann allmählich auch größere Milchmengen verdauen.
Wird das Kind innerhalb der ersten 1-2 Stunden nach der Geburt zum ersten Mal und anschließend regelmäßig, mindestens 8- bis 12-mal in 24 Stunden gestillt und somit das Kolostrum aus der Brust geleert, beginnt die Bildung von reifer Muttermilch innerhalb von 30 bis 48 Stunden. Die Farbe der Milch geht in den ersten Tagen und Wochen von Gelb in Weiß über. Während das Baby in den ersten 24 Stunden weniger als 100 ml Milch erhält, nimmt die Milchmenge ab dem 2. Tag zu und erreicht durchschnittlich 500 ml am 4. Tag. Diese Zunahme der gebildeten Milchmenge gepaart mit Brustdrüsenschwellung wird umgangsprachlich als Milcheinschuss bezeichnet, in der Fachsprache spricht man von initialer Brustdrüsenschwellung. Die Brüste schwellen an, fühlen sich voll an und können spannen. Die Spannungsgefühle beginnen meist bis zu xxx Stunden später als der Beginn der reichlichen Milchbildung und treten meist am iii. bis 4. Tag nach der Geburt auf. Sie gehen nach einigen Tagen vorüber.
Die Menge der gebildeten Milch hängt neben den mütterlichen Hormonen zunehmend vom Appetit des Kindes ab. Entleert das Baby viel Milch aus der Brust, wird viel nachproduziert, trinkt es weniger, wird auch entsprechend weniger Milch gebildet (Dice Nachfrage bestimmt das Angebot). Sollte ein Babe vorübergehend weniger effektiv an der Brust trinken (z.B. aufgrund von ungünstigen Rahmenbedingungen während der Geburt oder im Wochenbett oder aufgrund einer Trennung von der Mutter), dann empfiehlt es sich die Brust zusätzlich per Paw einer hochwertigen Intervall-Pumpe zu entleeren, um so die Milchbildung optimal zu stimulieren (s. Aufbau der Milchbildung nach einer Frühgeburt). Mehr über die Milchbildung s. Die Milchmenge steigern, wie man mehr Milch bilden kann.
Was dice Mütter in der ersten Zeit frequently verunsichert, ist der Fakt, dass künstlich ernährte Babys bereits ab dem ersten Tag deutlich höhere Mengen an Milch trinken als gestillte Babys. Ein künstlich ernährtes Baby konsumiert an seinem ersten Lebenstag durchschnittlich 114 kcal, während ein gestilltes Babe nur 12 kcal, d.h. etwa ein Zehntel, verzehrt. Dabei ist Stillen der Gilded-Standard und nicht die künstliche Ernährung. Künstlich ernährte Babys trinken auch anschließend mehr Milch als gestillte Babys: im Alter von einem Monat etwa um 57% mehr. Künstlich ernährte Babys haben einen höheren Energieumsatz als gestillte Babys, wahrscheinlich, weil künstliche Säuglingsmilch nicht optimal auf die Bedürfnisse von Babys abgestimmt ist.
Quellen:
- Geddes DT, Gridneva Z, Perrella SL, Mitoulas LR, Kent JC, Stinson LF, Lai CT, Sakalidis 5, Twigger AJ, Hartmann PE. 25 Years of Research in Human being Lactation: From Discovery to Translation. Nutrients. 2021 Aug 31;13(9):3071. Southward. 6
- Haager-Brückert H: Was sind die größten Hürden für Geburtskliniken in Deutschland auf dem Weg zum Zertifikat „Babyfreundliches Krankenhaus?". Masterarbeit; Hochschule Fulda, 2009, S. 56.
- Mohrbacher Northward, Stock J: Handbuch für die Stillberatung. La Leche Liga Frg 2002, S. 43 und 156.
- Walker G: Breastfeeding Direction for the Clinician. Using the Evidence. Jones and Bartlett Pubishers 2006, S. lxx-71, 75, 78-79 und 152-153.
- Yu X, Li J, Lin Ten, Luan D. Association between Delayed Lactogenesis Ⅱ and Early on Milk Volume among Mothers of Preterm Infants. Asian Nurs Res (Korean Soc Nurs Sci). 2019 May;13(2):93-98.
Weitere Publikationen zum Thema:
- Arbeitsgemeinschaft Freier Stillgruppen: Die Ernährung des Neugeborenen
© Dr. Z. Bauer – Publikationen in der Stillförderung. 2003-2022. Letzte Aktualisierung: März 2022
Source: https://www.still-lexikon.de/milchbildung-in-den-ersten-tagen-nach-der-geburt/
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